Menu Icon

Schulhaus Höchi

Baden Dättwil

Die bestehende Schulanlage der Architekten Burkhard Meyer aus dem Jahre 1988 bedarf aufgrund veränderter Nutzungsanforderungen und erhöhten Raumbedarfs eines Umbaus. Der sensible und respektvolle Umgang mit dem bestehenden Schulensemble stand bei der Planung und Umsetzung des Projektes im Vordergrund.

Benötigt werden vor allem zusätzliche Kleinräume für die Schulische Heilpädagogik und Sozialarbeit, Logopädie, Deutsch als Zweitsprache sowie Multifunktionszimmer, aber auch ein zusätzliches Klassenzimmer samt Gruppenraum. Die bestehenden Mietwohnungen im östlichen Kopfbau werden neu dem Schulbetrieb zugeschrieben und innen entsprechend umgebaut. Dazu muss das bestehende offene Treppenhaus durch einen geschlossenen Einbau ersetzt werden, der über Wanddurchbrüche eine interne horizontale Verbindung zwischen beiden Teilen des Schulhauses gewährleistet, die vertikale Erschliessung um einen Lift erweitert und einen Teil des Kleinraumangebots aufnimmt. 

Bauherrschaft
Stadt Baden

Zeitrahmen
2014 – 2015

Bausumme
1.7 Mio. CHF

Auftrag
Direktauftrag

Planerteam
MWV Bauingenieure AG
Leimgruber Fischer Schaub AG
P. Keller + Partner AG
Steigmeier Akustik + Bauphysik GmbH

Fotograf
Daniel Schweizer

Standort
Dättwilerstr. 14, 5405 Baden-Dättwil

Das Projekt Kunst am Bau der Künstlerin Ursula Rutishauser bildet einen integralen Bestandteil der Architektur und zeigt sich in der Fassadenstruktur der geschlossenen Metallflächen


Erdgeschoss
Das offene Treppenhaus wird zu einem in sich abgeschlossenen Bereich umgebaut. Ein breiter Durchgang ermöglicht die Verbindung und Vernetzung mit dem Aussenraum und der beiden Schulhäuser untereinander in der Horizontalen. Ein neuer Lift stellt die Barrierefreiheit auch in der Vertikalen sicher.

1. Obergeschoss
Der Lehrpersonalbereich samt Vorbereitung und Sammlung wird ins erste Obergeschoss des umgebauten Kopfbaus verlegt. Die Schulleitung kann direkt daneben in den Einbau ziehen. An Stelle des alten Lehrerzimmers wird ein zusätzliches Klassenzimmer mit angrenzendem Gruppenraum frei, was mehr der strukturellen Logik des Gebäudes entspricht.

2. Obergeschoss
Durch den Umbau des zweiten Obergeschosses können zusätzliche Schul- und Sitzungszimmer generiert werden.

Grosszügige Fensterflächen lassen viel Tageslicht in die Erschliessungszone sowie in die neuen Spezialzimmer fallen und gewähren Ausblick über Pausenplatz und Parkanlage

Durch den neuen Lift kann das Schulhaus vollständig behindertengerecht genutzt werden. Im Untergeschoss erfordert dieser geschlossene Einbau eine Neukonzeption für Belüftung und Einbringung der Trafos, d.h. neue Schächte und eine Umlegung einiger Leitungen. 

Neben grossen (Fenster-)öffnungen lässt die Metallkunst von Ursula Rutishauser ebenfalls Licht ins Gebäudeinnere fallen.